Alle Katzen lieben weiche, gemütliche Liegeplätze, an denen es sich auch unter Tags gut kuscheln und dösen lässt. Damit das Katzenbett zum absoluten Lieblingsplatz wird, musst Du einige Dinge bei der Auswahl und beim Aufstellungsort beachten.
Warum sind Katzenbetten wichtig?
Katzen sind nicht in der Lage, Energie in großen Mengen zu speichern. Sie gehen mehrmals täglich, vor allem in der Dämmerung, auf die Jagd. Langes, regungsloses Lauern auf die Beutetiere ist ebenso anstrengend wie der reaktionsschnelle Sprung und die Erlegung der Beute. Katzen sind reine Fleischfresser. Energie, die mit dem Futter aufgenommen wird, steht dem Körper immer sofort und vollständig zur Verfügung. In der Leber können zwar Fette gespeichert werden. Aufgrund eines fehlenden Enzyms ist eine Umwandlung in Energie zu einem späteren Zeitpunkt nicht möglich.
Nach jeder Jagd geht die Katze gesättigt schlafen. Jetzt kann sich ihr Organismus für den nächsten Beutezug wieder erholen. So verbringen Katzen bis zu 16 Stunden des Tages schlafend. Ältere Katzen und Katzenwelpen verschlafen noch mehr Stunden.
Ein erholsamer Schlaf ist wichtig für die Gesundheit
Im Schlaf verarbeitet die Katze die Erlebnisse während des Tages. Sie träumt und im Gehirn werden neue Verknüpfungen zwischen den Nervenzellen gebildet. Damit der Regenerationsvorgang ungestört stattfinden kann, darf die Katze nicht nur in ständiger Alarmbereitschaft dösen. Es müssen auch Tiefschlafphasen stattfinden. Ungestörter Schlaf ist nur in dem richtigen Katzenbett möglich.
Welche Arten von Katzenbetten gibt es?
Welche Art von Katzenbett Deine Katze bevorzugt, hängt von ihren individuellen Vorlieben ab. Einige bevorzugen einfache Decken, andere lieben Katzenbetten mit einem Rand oder Höhlen, andere schlafen bevorzugt im Deinem Bett.
Das herkömmliche Bett
Rund oder eckig ist das Bett von einem erhöhten Rand umgeben. Auch unter den Namen Katzenkorb bekannt. Hier kann Deine Katze bequem ihren Kopf ablegen. Herausnehmbare Kissen sorgen für das richtige Kuschelgefühl und sind einfach zu reinigen. Das Katzenbett sollte so groß sein, dass Deine Katze zusammengerollt oder ausgestreckt schlafen kann.
Die Katzenhöhle
Versteckt vor aufdringlichen Blicken hat Deine Katze in der Höhle die Umgebung ganz genau im Blick. Der Stubentiger ist von allen Seiten geschützt und genießt die Wärme der Höhle. Unsichere und ängstliche Katzen schlafen in der Katzenhöhle tiefer, da sie versteckt keinen Angriff von Feinden fürchten müssen.
Die Hängematte
Eine Hängematte, angebracht am Kratzbaum, an der Wand oder an der Heizung ist der richtige Platz zum Dösen. Das weiche, flauschige Material bildet eine warme Kuhle, in die man sich so richtig gemütlich hineinkuscheln kann.
Der Liegeplatz am Fenster
Das Fensterbrett ist ein besonders begehrter Platz. Freigänger haben das Revier gut im Blick, Wohnungskatzen bietet die Aussicht Abwechslung zu dem normalen Alltag. Ausgestattet mit einer weichen Decke oder einem Polster ist die Katze vor Zugluft geschützt und lässt sich die Sonne auf das Fell scheinen.
Der Korb
Ein geflochtener Korb ist besonders dekorativ. Er ist gut belüftbar, leider dringt auch die Zugluft leicht durch das Geflecht. Ist die Katze krank, kann der Korb nur schwer gereinigt und desinfiziert werden.
Die Schachtel
Platz ist in der kleinsten Schachtel. Schachteln üben eine große Faszination auf Katzen aus. Warum diese nicht als Katzenbett nutzen. Ausgestattet mit einem warmen Polster oder einer Decke bietet die Schachtel eine willkommene Abwechslung beim Schlafen.
Aus welchen Materialien bestehen die Katzenbetten?
Im Internet und im Tierfachhandel sind viele unterschiedliche Liegeplätze erhältlich. Meistens bestehen die Betten aus Plüsch oder langhaarigem Kunstfell. Auch ein Bezug aus fest gewebtem Stoff ist ein Katzenbett möglich.
Körbe aus Rattan, geflochtenem Schilf oder Bananenblättern sollten immer mit einem weichen Poster ausgestattet werden. Verwendete Materialien sollten immer gut gereinigt werden können. Im Idealfall kann der äußere Bezug abgenommen und in der Waschmaschine gewaschen werden.
Lederimitate sind eher kühl und nicht so kuschelig. Sie wirken schnell ungepflegt, da die Katze ihre Krallen an dem Leder wetzt. Modern sind Stoffe, in die Silberfäden gewebt werden. Silber wirkt desinfizierend. Bakterien werden abgetötet, Parasiten können sich nicht festsetzen. Leider sind diese Stoffe meistens eher hart. Ein kuscheliges Liegegefühl kommt da nicht auf.
Egal aus welchem Material das Katzenbett besteht. Du solltest es regelmäßig reinigen, denn Katzen sind in puncto Sauberkeit sehr penibel.
Es ist besonders wichtig, dass der Liegeplatz kratzfest ist.
Katzen nutzen gerne ihre Krallen. Sie schärfen diese, um bei der Jagd jederzeit über messerscharfe Waffen zu verfügen. Kratzen dient aber auch der Abgrenzung des Reviers. Kratzmarkierungen bedeuten: Der Platz gehört mir.Aus diesem Grund wird der Stubentiger auch immer wieder an seinem Bett die Krallen wetzen. Ist der Stoff nur dünn, hängt er schnell in Fetzchen herunter. Fäden können von der Katze verschluckt werden und einen Darmverschluss verursachen.
Rattan oder anderes Flechtmaterial ist ebenfalls anfällig für Kratzen. Abstehende Teile besitzen oft spitze Enden. Läuft die Katze vorüber oder klettert in das Innere eines beschädigten Korbes, kann sie sich verletzen.
Welches Katzenbett passt am besten zur Katze?
Bei der Entscheidung für den Kauf eines Katzenbettes spielt die Größe eine wichtige Rolle. Die Katze rollt sich gerne zusammen und schmiegt ihren Rücken an einen erhöhten Rand. Fühlt sie sich besonders wohl oder ist es warm, streckt sich der Stubentiger aber auch einmal gerne lang aus. Ist der Liegeplatz zu klein, wird das richtig unbequem.
Wichtig ist auch Stabilität. Eine Höhle, die bei der kleinsten Bewegung umkippt, wird von der Katze sich nicht angenommen werden.
Ob Deine Katze lieber in einem offenen Bett oder eine Höhle schläft, hängt von ihren persönlichen Vorlieben ab. Das kannst Du nur ausprobieren.
Wo wird ein Katzenbett am besten aufgestellt?
Du hast den richtigen Schlafplatz gefunden? Dann muss er nur noch an dem richtigen Ort aufgestellt werden. Dabei solltest Du wissen, dass ein Schlafplatz nicht ausreichend ist. Deine Katze benötigt mehrere Liegeplätze, die in der Wohnung verteilt sind.
Liegeplätze für unter Tags
Weiche Decken auf Podesten, Höhlen, die in den Kratzbaum integriert sind oder Liegeplätze in einer ruhigen Ecke ermöglichen der Katze ein gemütliches Dösen. Dabei hat sie die Umgebung aber mit halb geschlossenen Augen immer gut im Blick. Ein rutschfester Unterboden verhindert das Verrutschen des Bettes, wenn sich die Katze im Schlaf bewegt.
Der Schlafplatz für die Nacht
Wenn Deine Katze nicht bei Dir im Bett schläft, kannst Du ein gemütliches, weiches Katzenbett oder eine Katzenhöhle direkt im Schlafzimmer aufstellen. Der Stubentiger wird sich dort zusammenrollen und einige Stunden in der Nacht schlafen. Da Katzen als Dämmerungsjäger sehr früh aufzustehen pflegen, solltest Du die Türe zum Schlafzimmer nicht schließen. Sonst wirst Du unweigerlich durch das Kratzen an der Türe geweckt.
Welche Eigenschaften hat ein guter Standort?
Der perfekte Standort für ein Katzenbett ist vor Zugluft geschützt. Im Winter sollte sich der Ort in der Nähe eines Heizkörpers befinden. An dem Standort muss sich die Katze sicher fühlen. Sie sollte dort nicht während des Schläfchens gestört werden.
Die Toilette muss weit genug entfernt aufgestellt sein, damit die Katze nicht durch unangenehme Gerüche gestört ist. Auch der Futterplatz sollte sich nicht direkt neben dem Liegeplatz befinden.
Erhöhte Liegeplätze bieten zusätzliche Sicherheit. Sie sollten aber auch für ältere Katzen gut erreichbar sein. Notfalls kannst Du Aufstiegshilfen aufstellen.
Worauf kommt es vor allem an?
Egal, wie bequem und schön Dir ein Katzenbett erscheint. In erster Linie muss es dem Geschmack Deiner Katze entsprechen. Der Standort sollte sich immer an dem aktuellen Lieblingsplatz der Katze befinden. Du kannst den Stubentiger nicht zwingen, in dem Bett zu schlafen. Attraktiver wird eine Liegefläche durch Katzenminze oder ein zufällig abgelegtes Lieblingsspielzeug. Die Ausstattung muss einfach nach den Vorlieben des kleinen Löwens erfolgen.