Zurückgekehrt von der Mäusejagd ist es an der Zeit, ein entspannendes Schläfchen zu halten. Welcher Ort ist dafür besser geeignet als ein Katzenhaus, das vor Nässe, Zugluft und Kälte schützt. Und ist das Wetter sonnig, kann die Katze ja den Platz auf der Terrasse des Katzenhauses nutzen, die Umgebung beobachten und sich dabei die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Der gemütliche Rückzugsort ist aber auch bei Wohnungskatzen sehr begehrt. Sie nutzen die Katzenhäuser als sicheres Versteck, Schlafplatz und Spielzone.
Welche Katzenhäuser gibt es?
Katzenhäuser ähneln äußerlich einem Haus für Menschen. Sie bestehen aus einem Boden, vier Wänden und einem Dach. Viele Katzenhäuser besitzen eine Außentreppe, die zu einer erhöhten Veranda führt, auf der sich die Katze sonnen kann. Das Innere ist, abhängig von der Größe, in zwei Etagen unterteilt. Deine Katze kann das Innere des Hauses durch einen oder mehrere Eingänge, die mit einem Plastikvorhang verschlossen sind, betreten. Die Plastikabdeckung dient dazu, Zugluft abzuhalten.
Katzenhäuser für drinnen und draußen
Abhängig vom Aufstellungsort werden bei den Katzenhäusern zwei Varianten unterschieden: Indoor und Outdoor.
Indoor Katzenhäuser
Die Katzenhäuser werden in der Wohnung oder im Keller eines Hauses aufgestellt. Sie sind leicht, damit der Aufstellungsort einfach verändert werden kann. Das Material, aus dem die Häuser bestehen, muss nicht witterungsbeständig sein. Wohnungskatzen ziehen sich gerne in das kuschelige Haus zurück. Versteckt vor den Blicken des Halters oder anderer Artgenossen können sie von hier aus die Umgebung perfekt beobachten. Die Außenwände können mit einem Kratzbrett ausgestattet werden, damit der Stubentiger auch die Gelegenheit hat, seine Krallen zu schärfen. Spielzeug und weiche Decken im Inneren sorgen für Spaß und Gemütlichkeit. Bunte Farben machen die Katzenhäuser zu einem Hingucker im Wohnbereich.
Outdoor Katzenhäuser
Eine Katzenhütte, die im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon aufgestellt wird, muss vom Material beständiger sein als Indoor Katzenhäuser. Der Stubentiger hat die Möglichkeit durch sein Revier zu streifen und sich bei schlechtem Wetter oder für ein Schläfchen während des Tages jederzeit in den geschützten Bereich zurückzuziehen. Meistens sind die Outdoor Katzenhäuser größer als Indoor Katzenhäuser, da im Freien ein großzügigerer Bereich für die Aufstellung zur Verfügung steht.
Aus welchen Materialien bestehen Katzenhäuser?
Aus welchen Materialien Katzenhäuser gestaltet sind, hängt vor allem von dem Aufstellungsort ab.
Indoor Katzenhäuser müssen leicht und weich sein
Indoor Katzenhäuser bestehen aus Plüsch, Karton oder Plastik. Sie sollen vor allem weich und gemütlich sein. Auch kleinere Katzenhäuser aus Holz können in der Wohnung aufgestellt werden. Der Boden muss nicht zusätzlich isoliert sein, da das Haus in einem geheizten und trockenen Bereich untergebracht ist.
Outdoor Katzenhäuser müssen witterungsbeständig sein
Anders sieht es bei den Outdoor Katzenhäusern aus. Sie bestehen aus Holz und können im Winter zusätzlich mit einer Styroporschicht und einer Plastikabdeckung isoliert werden. Dadurch bleibt das Innere der Katzenhütte auch bei tiefen Temperaturen kuschelig und warm. Stroh ist als Isoliermaterial meistens nicht für den Innenbereich geeignet, da es schnell müffelt und die Katzen den Geruch verabscheuen. Bei einigen Outdoor Katzenhäusern ist eine Heizung integriert.
Der Boden ist mit einer wasserundurchlässigen Schicht ausgestattet. Die Bodenfeuchtigkeit kann nicht in das Innere des Hauses eindringen. Das Dach wird zusätzlich mit Bitumen isoliert, damit der Regen nicht die Holzteile aufweicht. An den Außenwänden befindet sich ein witterungsbeständiger Farbanstrich, der mindestens alle zwei Jahre erneuert werden sollte.
Ob Du eine Katzenhütte aus Holz oder doch lieber aus Kunststoff auswählst, ist reine Geschmackssache. Häuser aus Kunststoff sind leichter zu reinigen und benötigen auch keinen neuen Schutzanstrich. Wenn Du einen neuen Anstrich anbringst, solltest Du unbedingt darauf achten, dass die Lasur keine für die Katze schädlichen Schadstoffe enthält.
Wie kannst Du ein Katzenhaus einrichten?
Eigentlich benötigst Du nicht mehr viel, um das Innere des Katzenhauses einzurichten. Gemütliche, weiche Decken und Polster verwandeln das Haus in eine Schlafhöhle mit dem perfekten Kuschelfaktor. Die Decken sollten in der Waschmaschine waschbar sein, da Katzen bezüglich der Sauberkeit sehr penibel sind. Eine Spielzeugmaus oder anderes kleines Spielzeug sorgt für Abwechslung.
Stellen Sie die Futterschüssel und die Wasserschüssel nicht in das Innere des Katzenhauses. Es besteht die Gefahr, dass die Katze die Wasserschüssel umstösst und den Polster durchnässt.
Worauf solltest Du beim Kauf achten?
Der Kauf eines Katzenhauses ist eine wichtige Entscheidung, die Du nicht nur aufgrund der Optik treffen solltest. Überlege, welche Liegeplätze Deine Katze bevorzugt. Katzenhäuser sollen Schutz bieten und ein perfekter privater Rückzugsort für Deine Katze sein. Damit Deine Katze schnell hineinlaufen kann, muss die Öffnung groß genug sein. Eine Isolierung sollte nicht nur für den Winter durch Plastikabdeckungen vorhanden sein. Die pralle Sonne heizt eine Katzenhütte schnell auf und verwandelt das Innere in eine Sauna. Abhilfe schaffen mit Filzplatten oder Moosgummi beklebte Styroporplatten, die an den Außenwänden befestigt werden. Ein Auflistung wo du die besten Katzenhöhlen aus Filz kaufen kannst findest du hier.
Die Größe richtet sich nach der Anzahl der Katzen
Im Inneren des Hauses sollte so viel Platz zur Verfügung stehen, dass sich Deine Katze bequem umdrehen kann. Eine Main Coon Katze mit acht Kilogramm benötigt sicher mehr Platz als eine Katze mit vier Kilogramm Körpergewicht. Wenn mehrere Katzen in das Haus einziehen, solltest Du ein XXL Haus auswählen, damit jeder Katze ausreichend Platz zur Verfügung steht. Bestehen Katzenhäuser aus mehreren Etagen, müssen die Öffnungen zwischen den Stockwerken so groß sein, dass Deine Katze bequem durchklettern kann.
Am besten misst Du mit einem Maßband die Größe Deiner Katze. Ermittle den Wert vom Schwanzansatz bis zum Kopf in Zentimeter. Wichtig ist auch die Schulterhöhe. Die ermittelten Maße kannst Du jetzt mit den Maßen des Katzenhauses vergleichen. Deine Katze muss in dem Haus immer bequem aufrecht stehen und sich umdrehen können.
Ein trockenes, gemütliches Zuhause
Materialien, aus denen Katzenhäuser gebaut sind, dürfen kein Wasser aufnehmen. Werden die Holzflächen regelmäßig durchfeuchtet, besteht sonst die Gefahr der Bildung von Schimmel. Sind im oberen Bereich der Katzenhütte Fenster eingebaut, kann sich dort ebenfalls Kondenswasser ansammeln. Die Belüftung ist nicht ideal und schnell beginnt das Innere des Hauses zu schimmeln. Sind die Fenster nicht mit Abdeckungen ausgestattet, entsteht Zugluft. Optimal ist ein gut belüftetes Haus, in dem keine Zugluft auftritt.
Sicherheit ist wichtig
Steht die Katzenhütte im Outdoor Bereich, ist sie ein Anziehungspunkt für verschiedene Tiere. Fremde Katzen, Marder und andere Tiere suchen dort ebenfalls Schutz. Ein Plastikvorhang als Abdeckung der Türe ist daher oft nicht ausreichen. Du kannst die Türe des Katzenhauses mit einer Katzenklappe sichern. Diese wird auf den Mikrochip programmiert, der Deiner Katze für die Kennzeichnung eingesetzt wurde. Jetzt hat Deine Katze einen Schlüssel, den sie immer bei sich trägt. Nur mit dem Schlüssel öffnet sich die Klappe. Das Eindringen von fremden Tieren wird zuverlässig verhindert. Auch Verfolgern gelingt es nicht einzudringen und Deine Katze weiter zu bedrängen. Katzenhäuser sollten immer mehrere Eingänge und Ausgänge haben. Gelingt es einem Verfolger in das Innere des Hauses zu gelangen, kann er Deine Katze weiter bedrängen. In diesem Fall kann sie durch den zweiten Ausgang flüchten.
Katzen sind Sauberkeitsfanatiker
Nicht nur Deine Katze muss bequem in das Haus gelangen. Achte beim Kauf darauf, dass sich eine Seite des Katzenhauses oder das Dach vollständig öffnen lässt. So kannst Du immer das Innere gründlich reinigen und neue Decken und Polster hineinlegen. Besonders leicht zu reinigen ist die Katzenhöhle aus Filz.
Welches Katzenhaus passt am besten zu der Katze?
Die Form des Katzenhauses richtet sich nach den Vorlieben Deiner Katze. Katzen, die gerne ausgestreckt in der Sonne liegen, benötigen eine große Veranda am Dach des Hauses. Ist Deine Katze sehr verspielt? Dann kannst Du die Katzenhütte als mehrstöckige Erlebniswelt gestalten. Deine Katze kann in die verschiedenen Stockwerke klettern. In jeder Etage befindet sich ein anderes Spielzeug. Außen befestigte Kratzbretter dienen dem Schärfen der Krallen. Ein Sisalseil lädt dazu ein, nicht nur über die Treppe auf die obere Terrasse zu klettern, sondern den direkten Weg zu nehmen.
Wo ist der beste Platz für das Katzenhaus?
Im Wohnbereich ist eine ruhige Ecke gut als Aufstellungsort für die Katzenhütte geeignet. Die Seite ohne Türöffnung sollte direkt an der Wand stehen. Outdoor Katzenhäuser können im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon aufgestellt werden. Der Standort darf nicht den ganzen Tag von der Sonne bestrahlt werden, damit sich das Innere des Hauses nicht aufheizt. Eine windgeschützte Stelle verhindert Zugluft im Inneren des Hauses.
Auch wenn der Standort ruhiger sein sollte, möchte Deine Katze nicht von der Familie und den Geschehnissen in der Umgebung abgeschnitten sein. Ermöglicht der Aufstellungsort einen guten Überblick über den Garten, kann Deine Katze ihr Revier genau beobachten.
Die Katze an die Katzenhütte gewöhnen
Katzen laufen gerne in sichere Verstecke. Trotzdem ist das Haus am Anfang etwas Unbekanntes. Die Sicherheit des Katzenhauses muss erst von Deiner Katze abgecheckt werden. Damit sie von Inneren magisch angezogen wird, kannst Du Katzenminze oder eine kleine Menge Futter auf die Decke legen. Verwende für die Gestaltung des Hausinneren eine Decke, die Deine Katze bereits benutzt hat. Durch den vertrauten Geruch fühlt sie sich schnell in dem Haus sicher.
Steht die Katzenhütte im Wohnbereich, kannst Du ein Lieblingsspielzeug Deiner Katze ins Innere legen, oder das Haus direkt neben ihrem Lieblingsplatz beim Fenster oder Kratzbaum aufstellen.